South African-German Research Hub on Religion and Sustainability (SAGRaS)

Fallstudie: Islamische Ökotheologien und Öko-Dschihad

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.34809/2024.01.21-25

Schlagwörter:

Umweltpraxis, Südafrika, Deutschland, Verbundprojekt, Nachhaltigkeit, empirische Forschung, Religionsgemeinschaften, Öko-Theologien

Abstract

Um Wege in eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln, sind grundlegende sozial-ökologische Veränderungen erforderlich. Dieser Prozess erfordert nicht nur geeignete politische Maßnahmen, sondern auch Paradigmenwechsel und veränderte Denkweisen auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Religionsgemeinschaften können für das Erreichen dieser Paradigmenwechsel von entscheidender Bedeutung sein, da sie als Träger*innen sozialen Wandels, als Orte von Wissen und Bildung sowie als Institutionen des Wertewandels fungieren können. Sie verfügen über ein erhebliches Transformationspotenzial und prägen in hohem Maße soziale und kulturelle Werte sowie Weltanschauungen.

Vor dem Hintergrund dieses Potenzials und auf dem expandierenden Forschungsfeld von Religion und Entwicklung aufbauend, untersucht das South African-German Research Hub on Religion and Sustainability (SAGRaS) das transformative Potenzial religiöser Gemeinschaften für tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen hin zu ökologischer Nachhaltigkeit. Es erforscht die Auswirkungen religiöser ökologischer Lehren (Öko-Theologien) auf kollektives und individuelles ökologisches Handeln, indem es religiöse Gemeinschaften in Deutschland und Südafrika empirisch vergleichend untersucht.

Das SAGRaS ist ein innovatives Forschungskonsortium, das verschiedene Akteure der Wissens­produktion im Bereich Religion und ökologische Nachhaltigkeit zusammenbringt. Eine der fünf empirischen Fallstudien erforscht dabei vergleichend islamische Öko-Theologien und Öko-Dschihad.

Autor/innen-Biografien

  • Ayşe Almıla Akca , Universität Innsbruck

    Dr. Ayşe Almıla Akca ist seit 2024 Universitätsassistentin-Postdoc am Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik der Universität Innsbruck. Von 2019 bis 2023 leitete sie die BMBF-Nachwuchsforschungsgruppe „Islamische Theologie im Kontext: Wissenschaft und Gesellschaft“ am Berliner Institut für Islamische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Akca promovierte 2018 am Institut für Islamwissenschaft der Freien Universität Berlin. Ihre Studie zu religiösen und sozialen Aushandlungsprozessen in Moscheen in Deutschland wurde mit dem DAVO-Dissertationspreis 2019 ausgezeichnet und unter dem Titel „Moscheeleben in Deutschland. Eine Ethnographie zu islamischem Wissen, Tradition und religiöser Autorität“ (transcript Verlag, Bielefeld 2020, Open Access) veröffentlicht. Aktuell forscht Akca zu Fragen und Methodologien der Islamischen Praktischen Theologie („theologische Praxisforschung“) und widmet sich verschiedenen religiösen Praxen im Kontext von Ramadan, Fasten, Umwelt, Nachhaltigkeit, Digitalität, Gender, Soziale Arbeit, u.a.

  • Juliane Stork, Humboldt-Universität zu Berlin

    Juliane Stork (geb. 1991 in Berlin) ist John S. Mbiti Research Fellow im Forschungsbereich Religiöse Gemeinschaften und nachhaltige Entwicklung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie forscht zum Thema "Theological reactions to Climate Change in African Initiated Churches in South Africa".

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Veröffentlicht

2025-05-22

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