Die Grüne Moschee

Perspektiven für die Zukunft

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.34809/2024.01.35-52

Schlagwörter:

Klimaschutz, Moscheen, Islamische Umweltpädagogik, Forschungsprojekt

Abstract

Diskurse über Umweltschutz im islamischen Kontext existieren seit den 1970er Jahren und wurden durch den Philosophen Seyyed Hossein Nasr initiiert. Inzwischen liefern empirische Studien, etwa von Forscher*innen wie Anna M. Gade, zusätzliche Einblicke in das Umweltbewusstsein muslimischer Gemeinschaften. Diese Studien vertiefen das Verständnis für ökologische Fragestellungen innerhalb des Islam und zeigen, wie theologische und kulturelle Ansätze mit Umweltfragen verknüpft werden.

Auch Moscheen übernehmen zunehmend eine aktive Rolle in der Umweltbildung. Betreiber*innen engagieren sich für nachhaltige Praktiken, insbesondere bei der Wasser- und Energieeffizienz ihrer Einrichtungen. In einem Forschungsprojekt, das am Beispiel einer Wiener Moschee durchgeführt wurde, wurden Nachhaltigkeitskonzepte erarbeitet und die Einstellungen sowie das Verhalten von Personal und Besucher*innen untersucht. Die Ergebnisse unterstreichen die wachsende Bedeutung von Umweltbewusstsein in islamischen Gemeinden und zeigen, wie religiöse Institutionen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung beitragen können. 

Autor/innen-Biografie

  • Ursula Kowanda-Yassin

    Dr.in phil. Ursula Fatima Kowanda-Yassin ist Naturvermittlerin und psychosoziale Beraterin u.a. für Personen im Ausbildungskontext und integriert Naturerfahrungen in die Beratung. Von 2018 bis 2023 forschte Kowanda-Yassin an der Interdisziplinären Forschungsstelle Islam und Muslim*innen in Europa (IFIME) der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien und untersuchte muslimische Lebenswelten und Öko-Aktivismus. Von 2013 bis 2018 lehrte sie in der Aus-, Fort- und Weiterbildung an der IRPA/KPH Wien Krems. Seit 1997 gibt sie Seminare an Hochschulen und Bildungseinrichtungen.

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Veröffentlicht

2025-05-22