Märchenhaft menschlich.
DOI:
https://doi.org/10.15136/2016.3.2.1-15Abstract
Die Faszination des Menschen durch das Numinose macht den Schlusssatz der tradierten Märchen wahr: Sie sind noch lange nicht gestorben, sie leben heute noch. Und sie haben in den „Fantasy-Romanen“ Nachkommen, denen ihre Abstammung anzumerken ist. Märchenfiguren aller Zeiten mühen sich mit Schwierigkeiten ab, die so menschlich sind, dass sie, im Wunderbaren bewältigt, auch heute in der Psychotherapie als Projektionsfläche und Bearbeitungsraum seelischer Konflikte nutzbar gemacht werden können.
Literaturhinweise
Adler, Alfred (1912f). Zur Erziehung der Eltern. In A. Bruder-Bezzel (Hrsg.), Persönlichkeit und neurotische Entwicklung. Frühe Schriften (1904–1912). Alfred Adler Studienausgabe, Bd. 1 (S. 223–236). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2007.
Barrie, James Matthew (1904). Peter Pan, or The Boy Who Wouldn’t Grow Up. Abgerufen am 1. 11 2016 von Project Gutenberg Australia: http://www.gutenberg.net.au/ebooks03/0300081h.html
Bly, Robert (1991). Eisenhans. Ein Buch über Männer. München: Kindler.
Dowling, Colette (1997). Der Cinderella-Komplex: Die heimliche Angst der Frauen vor der Unabhängigkeit. Frankfurt am Main: Fischer.
Friedrich, Max H. (2011). Welche Schätze birgt das Märchen? Das Märchen und seine Bedeutung im psychosozialen Berufsfeld. Wien: Austria Press.
Grimm, Jacob, & Grimm, Wilhelm (1986). Aschenputtel. In Carl Helbling (Hrsg.), Kinder- und Hausmärchen, gesammelt durch die Brüder Grimm (Bd. 1, S. 172-184). Zürich: Manesse.
Grimm, Jacob, & Grimm, Wilhelm (1986). Das tapfere Schneiderlein. In Carl Helbling (Hrsg.) Kinder- und Hausmärchen, gesammelt durch die Brüder Grimm (Bd. 1, S. 158-171) . Zürich: Manesse.
Grimm, Jacob, & Grimm, Wilhelm (1986). Der Froschkönig oder der Eiserne Heinrich. In Carl Helbling (Hrsg.), Kinder- und Hausmärchen, gesammelt durch die Brüder Grimm (12. Aufl., Bd. 1, S. 21-26). Zürich: Manesse.
Grimm, Jacob, & Grimm, Wilhelm (1987). Der Eisenhans. In Carl Helbling (Hrsg.), Kinder- und Hausmärchen, gesammelt durch die Brüder Grimm (13. Aufl., Bd. 2, S. 291-303). Zürich: Manesse.
Gruen, Arno (2000). Der Fremde in uns. Stuttgart: Klett-Cotta.
Gruen, Arno (2003). Die Konsequenzen des Gehorsams für die Entwicklung von Identität und Kreativität [DVD]. Müllheim: Auditorium Netzwerk.
Kast, Verena (1993). Märchen als Therapie (1. Auflage 1989; 4. Ausg.). München: dtv.
Kast, Verena (2000). Familienkonflikte im Märchen (1. Auflage 1988, 6. Ausg.). München: dtv.
Kiley, Dan (1984). The Peter Pan Syndrome: Men who have never grown up. London: Corgi Books.
Lüthi, Max (1989). So leben sie noch heute. Betrachtungen zum Volksmärchen (1. Auflage 1969, 3. Ausg.). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Lüthi, Max (2005). Das europäische Volksmärchen: Form und Wesen: eine literaturwissenschaftliche Darstellung (1. Auflage 1947, 11. Ausg.). Tübingen - Basel: UTB/Francke.
Lüthi, Max (2008). Es war einmal. Vom Wesen des Volksmärchens. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Pöge-Alder, Kathrin (2011). Märchenforschung. Theorien, Methoden, Interpretationen (1. Auflage 2007, 2. Ausg.). Tübingen: Narr Francke Attempto.
Rieken, Bernd (2011). Beispiele aus dem Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften. In Bernd Rieken, Brigitte Sindelar, & Thomas Stephenson, Psychoanalytische Individualpsychologie in Theorie und Praxis. Psychotherapie - Pädagogik - Gesellschaft (S. 359-397). Wien - New York: Springer.
Rowling, Joanne K. (1997). Harry Potter and the Philosopher‘s Stone. London: Bloomsbury.
Rowling, Joanne K. (2007). Harry Potter and the Deathly Hallows. London: Bloomsbury.
Seiffge-Krenke, Inge (2009). Psychotherapie und Entwicklungspsychologie. Beziehungen: Herausforderungen- Ressourcen - Risiken (2. Ausg.). Heidelberg: Springer.
Sindelar, Brigitte (2014). Kinder und Jugendliche, gefangen im weltweiten Netz. Zeitschrift für freie psychoanalytische Forschung und Individualpsychologie 1/1, S. 97-116. doi: 10.15136/14.1.1.xx-x5.
Uhland, Ludwig (1815). Gedichte. Des Sängers Fluch. Abgerufen am 1. 11 2016 von Deutsches Textarchiv: http://www.deutschestextarchiv.de/uhland_gedicht_1815/341