Resilienzförderung durch Expressives Schreiben
DOI:
https://doi.org/10.15135/2015.3.2.32-42Abstract
Pennebakers Schreibparadigma unterstützt die Resilienz durch Überwindung von Traumata. Es stellt sich die Frage, ob das Schreiben von Romanen, die sich mit für den bzw. die Schreibende lebensgeschichtlich relevanten Themen beschäftigen, auch die Resilienz fördern kann. Drei Texte der in Auschwitz gestorbenen jüdischen Autorin Irène Némirovsky wurden nach Pennebakers Methode ausgewertet und auch der biographischen Methode unterzogen. Eine Zunahme an emotional positiv bewerteten Wörtern, die Pennebaker als Indiz für die Wirksamkeit des Expressiven Schreibens sieht, konnte erhoben werden.Literaturhinweise
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