Die Grundlagen des Psychodrama-Theaters

Autor/innen

  • Maria Theresia Schönherr

DOI:

https://doi.org/10.15135/2020.8.2.63-75

Abstract

Das heilende Spiel, von vielen Zeitgenossen von Moreno und darüber hinaus von vielen Psychodramatiker*innen gepflegt und gehegt, trägt weiterhin Früchte der Wirksamkeit. Das Psychodrama als Therapiemethode entwickelt sich, gesellschaftliche, politische und friedensstiftende Ansätze erkunden die Welt des zwischenmenschlichen Spiels. Eine Besonderheit in diesem Feld ist die Lebenskunst des Psychodrama-Theaters, sowohl als methodischer Ansatz wie auch als Format. Hier gilt es, ein neues Verständnis dem zwischenmenschlichen Spiel entgegen zu bringen. Dabei kann die Rahmenhandlung von Kunst, Kultur und Gesellschaft den Boden bereiten. Die narrative Distanz ermöglicht gleichzeitig eine Nähe, die der Bewusstseinskatharsis den Weg bereitet.

Im Psychodrama-Theaterfeld sehen sich die Mitwirkenden mit Begehren und Gefühlen konfrontiert, die das Mögliche und Faktische im Alltag steuern und erweitern, mit dem Ziel, dem zwischenmenschlichen Handeln mehr Begegnungsraum zu geben und die Erlebnisfiguren, das Spielwissen zu vertiefen.

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Veröffentlicht

2020-12-23

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