Erwin Ringel – „Leben heißt, das Weite suchen, die Ausweitung!“ und: „Es ist nie zu spät! Immer ist Anfang!“

Erinnerungen an einen Arzt und Psychoanalytiker mit Zivilcourage und Weltbürgersinn

Autor/innen

  • Alfred Kirchmayr

DOI:

https://doi.org/10.15136/2022.9.1.133-54

Abstract

Erwin Ringel (1921–1994) war ein vielseitig engagierter Arzt und Psychiater, Psychoanalytiker der Adler-Schule und Wissenschaftsjournalist mit Zivilcourage und Weltbürgersinn. Als Pionier der Suizidforschung, der Krisenintervention und als Bestsellerautor und unermüdlicher Vortragender hatte er international großes Ansehen. Er entdeckte das „Präsuizidale Syndrom“ und setzte sich besonders für gesellschaftlich benachteiligte Menschen ein. Groß war sein Engagement für psychische Gesundheit und sozialpolitische Reformen von Gesellschaft und Kirche. Er wurde als „Neurosenkavalier“ und „Psychiater der Nation“ bezeichnet, weil er das neurotische Elend in jeder Form und Verdünnung angeprangert hat. Sein Leben und sein Werk werden von einem langjährigen Mitarbeiter beschrieben.

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Veröffentlicht

2022-05-18 — aktualisiert am 2022-05-18

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